Empfindlichkeit

Empfindlichkeit

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Emp|fịnd|lich|keit 〈f. 20empfindl. Wesen, empfindl. Beschaffenheit ● auf die \Empfindlichkeiten der Bürger keine Rücksicht nehmen

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Emp|fịnd|lich|keit:
1) im allg. Sinne ein qual. Maß für die Fähigkeit eines Systems, auf eine äußere Einwirkung zu antworten, z. B. auf Licht, Wärme, Erreger, Chemikalien;
2) bei Messgeräten der Quotient aus der Änderung der Anzeige u. der Änderung der jene verursachenden Messgröße. Vgl. Bestimmungsgrenze u. Nachweisgrenze.

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Emp|fịnd|lich|keit, die; -, -en [mhd. enphintlīcheit = Wahrnehmung]:
1. <Pl. selten> Eigenschaft, [mehr od. weniger] empfindlich auf bestimmte Reize zu reagieren:
die E. der Haut;
Ü die E. des Gerätes, eines Films.
2.
a) <Pl. selten> Verletzbarkeit, Feinfühligkeit, Sensibilität; Reizbarkeit:
man muss seine E. in solchen Dingen berücksichtigen;
b) <meist Pl.> einzelne empfindliche, gereizte, beleidigte Reaktion auf etw.:
immer diese -en!
3. <Pl. selten> Anfälligkeit:
seine E. gegen Hitze.
4. <Pl. selten>↑ empfindliche (4) Beschaffenheit (z. B. eines Gewebes).

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Empfindlichkeit,
 
1) Fotografie: Lichtempfindlichkeit, Allgemeinempfindlichkeit, Sensibilität, Reaktionsvermögen einer fotograf. Schicht bei der Belichtung mit weißem Mischlicht (Farbempfindlichkeit). Mit der Messung und Festlegung der Empfindlichkeit nach den verschiedenen Empfindlichkeitssystemen beschäftigt sich die Sensitometrie. Den früheren Empfindlichkeitsangaben nach DIN (logarithmisch abgestuft, DIN-Zahl) und ASA (geometrisch abgestuft) liegt dasselbe Messsystem zugrunde (DIN 4512); man kombinierte sie daher zu ISO-Werten: 21 DIN = 100 ASA = ISO 100/21 º. Die Verdoppelung der ISO-Zahl und der Zuwachs um drei ISO-Grad bedeuten eine Steigerung der Empfindlichkeit um 100 % (z. B. ISO 200/24 º).
 
 2) Messtechnik: bei einem Messgerät das Verhältnis der Änderung seiner Anzeige zu der sie verursachenden Änderung der Messgröße.
 
 3) Nachrichtentechnik: Maß für die Fähigkeit eines Empfängers oder einer Empfängerschaltung, schwache Signale zu empfangen. Wesentlich ist dabei, dass der Empfänger den Rauschabstand des ihm zugeleiteten Nutz- und Rauschsignals möglichst wenig durch sein Eigenrauschen verkleinert. Ein Empfänger mit großer Empfindlichkeit hat eine kleine Rauschzahl.
 
 4) Physiologie: Eintrittsschwelle eines Reizes; je schwächere Reize die Antwort auslösen, umso größer die Empfindlichkeit.

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Emp|fịnd|lich|keit, die; -, -en [mhd. enphintlīcheit = Wahrnehmung]: 1. <Pl. selten> Eigenschaft, [mehr od. weniger] empfindlich auf bestimmte Reize zu reagieren: die E. der Haut; Ü die E. des Gerätes, eines Films. 2. a) <Pl. selten> Verletzbarkeit, Feinfühligkeit, Sensibilität; Reizbarkeit: man muss seine E. in solchen Dingen berücksichtigen; meine krankhafte E. als Kehrseite der Selbstbezichtigung (Frisch, Montauk 160); b) <meist Pl.> einzelne empfindliche, gereizte, beleidigte Reaktion auf etw.: Immer diese -en bei den Ostdeutschen, wenn es um den Begriff Heimat ging! (Brückner, Quints 229). 3. <o. Pl.> Anfälligkeit: seine E. gegen Hitze. 4. <o. Pl.> empfindliche (4) Beschaffenheit (z. B. eines Gewebes).

Universal-Lexikon. 2012.

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Synonyme:

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